Greifvögel

Alle Greifvögel unterliegen dem Jagdrecht sind aber ganzjährig geschont. Sie dürfen also nicht erlegt werden, aber es bleibt die Verpflichtung des Jägers zur Hege.

Völlig inakzeptabel ist es daher, wenn Greifvögel widerrechtlich erlegt oder vergiftet werden.

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Rehwildfütterung

 

in der Notzeit - ein strittiges Thema!

 

Unstrittig ist, dass wir Jäger im Rahmen des Jagdschutzes verpflichtet sind, in der Notzeit zu füttern (Art. 43, Abs. 3, BayJG).

Gegner der Rehwildfütterung allerdings bestreiten, dass es in unseren Breiten überhaupt eine Notzeit gibt.

Leider hat der Gesetzgeber es versäumt, die Notzeit klar zu definieren. 

Immer wieder liest man in alten Kommentaren, dass eine Notzeit dann vorläge, wenn eine durchschnittlich gesunde Wildtierpopulation aufgrund von Witterungseinflüssen, nicht mehr in der Lage wäre, genügend natürliche Äsung aufzunehmen und stürbe.

Diese Gefahr ist allerdings in unseren Breiten nie gegeben.

Auch hat die Evolution selbst dafür gesorgt, dass Rehe Winterzeiten überleben. Schließlich gab es zu Urzeiten niemanden, der Futter für Wildtiere ausgebracht hat.

Ab Ende Dezember versank das Wild in eine Ruhephase. Kaum Bewegung, wenig Hunger, verlangsamter Stoffwechsel, Versorgung auch durch den angesammelten Feist aus Sommer und Herbst, sorgten dafür, dass die Tiere "Notzeiten" überstanden haben. Voraussetzung ist dafür  aber auch, dass die Tiere nicht aufgemüdet und damit aus der Ruhephase herausgerissen werden.

Heute ist natürliche Äsung ausreichend vorhanden, insbesondere die begrüßenswerte moderne Form des Waldbaus, mithilfe von Naturverjüngung artenreiche gesunde Mischwälder zu schaffen, sorgt dafür, führt aber logischer Weise zu Verbissschäden, vor allem, wenn das Wid von rücksichtslosen Spaziergängern mit freilaufenden Hunden, Wintersportlern und Jägern, die das Wild noch nach Weihnachten erlegen und damit hohen Jagddruck aufbauen.

 

Was böte Hilfe?

 

  • Jagdzeit auf Rehwild spätestens am 31. 12. beenden.
  • Gut gemachte Fütterungen auch erlauben, um Verbiss zu vermeiden

 

Dass eine Fütterung, die den ernährungsphysiologischen Bedingungen des Rehwildes als Wiederkäuer entspricht, Verbiss vermeiden kann, nicht zuletzt durch überlegte Position der Fütterung, möglichst weitab von gefährdeten Verjüngungsflächen ist wohl auch unbestritten.

 

(11.04.2023)

 

 

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