Buchfink

Der Lebensraum des Buchfinken sind Wälder, Dickichte, Hecken, Gärten und große Obstanbauflächen.

In Mitteleuropa sind Buchfinken Teilzieher, in Ost- und Nordeuropa dagegen Zugvögel. Ein großer Teil der Population verbleibt ganzjährig im Brutgebiet. Buchfinken, die während des Winterhalbjahres in klimatisch günstigere Regionen abwandern, ziehen sowohl bei Tag als auch bei Nacht. Sie folgen dabei zum Teil der Küstenlinie, Flusstälern oder Bergpässen. In Marokko sind die von Europa herziehenden Vögel insbesondere vom späten August bis November zu beobachten. An der Meerenge von Gibraltar lassen sich zurückziehende europäische Buchfinken bereits ab Januar beobachten, der Zug setzt sich bis in den April fort.

Die Nahrung der Buchfinken besteht aus Beeren, Samen aller Art, Insekten und Spinnen. Die Nestlinge werden mit Insekten und deren Larven gefüttert.

Seine Nahrung sucht der Buchfink überwiegend auf dem Erdboden und nutzt vor allem die Stellen, die nur spärlich mit Vegetation bewachsen sind. Die Nahrung wird mit schnellen, pickenden Bewegungen vom Erdboden aufgenommen.

 

(Alle Bilder aufgenommen im Garten der Jagdschule --> im März 2020)

 

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Haubentaucher

 

Haubentaucher

 

Jagdrecht!

 

Lebensraum:

  • Weit verbreitet auf größeren Gewässern

Nahrung:

  • Ausschließlich Wassertiere
  • Kleine Fische
  • Wasserinsekten (Larven)

Balz: eindrucksvolle Schwimmtänze

 

Stand- und Strichvogel

 

ganzjährig geschont 

 

Schwarzspecht

 

 

Lebensraum:

  • Buchenwälder mit Fichten und Tannen
  • Eichen-Kiefer-Mischwälder

Nahrung:

  • Sommer: holzbewohnende Ameisen und andere holzbewohnende Insekten (Borkenkäfer, Bockkäfer, Larven von Holzwespen
  • Winter: Ameisenhaufen

 

Höhlenbrüter in selbstgezimmerten Baumhöhlen

 

schafft viele Bruthöhlen für andere Höhlenbrüter (Waldkauz, Hohltaube)

 

Blaumeise

Blaumeise

Cyanistes caeruleus

 

Der Kleinvogel ist mit seinem blau-gelben Gefieder einfach zu bestimmen und in Mitteleuropa sehr häufig anzutreffen. Bevorzugte Lebensräume sind Laub- und Mischwäler mit hohem Eichenanteil; die Blaumeise ist auch häufig in Parkanlagen und Gärten zu finden.

Die Blaumeise bevorzugt tierische Nahrung, vor allem Insekten und Spinnen. Außerhalb der Fortpflanzungsperiode steigt die Bedeutung von Sämereien und anderer pflanzlicher Kost. Beim Nahrungserwerb fällt die Blaumeise durch ihre Geschicklichkeit auf, sie kann sich an die äußersten Zweige klammern und auch kopfüber hängend nach Nahrung suchen.

Blaumeisen brüten meist in Baumhöhlen, auch Nistkästen werden häufig angenommen. Der Hauptkonkurrent um Bruthöhlen und bei der Nahrungssuche ist die deutlich größere Kohlmeise.

 

aufgenommen im Garten der Jagdschule --> (Dez. 2019)

 

Braunbär

 

alle Bilder aufgenommen im Praxisunterricht der Jagdschule Schongau

  • Europäischer Braunbär (Ursus arctos)
  • Ordnung der Raubtiere, Familie der Bären
  • Gewicht der Männchen: 130 - 550 kg
  • Gewicht der Weibchen: 80 - 250 kg
  • Größe des Männchens: 1,5 - 2,8 m
  • Lebenserwartung in freier Natur: 20 - 30 Jahre
  • Ernährung überwiegend vegetarisch, Insekten, Vöggel, Eier, Nagetiere
  • lebt einzelgängerisch
  • hält Winterruhe
  • Paarungszeit:  Mai bis Juli
  • variable Eiruhe bis zu 5 Monaten
  • eigentliche Trächtigkeit: sechs bis 8 Wochen
  • meist 2 oder 3 Junge, die während der Winterruhe geboren werden
  • sie bleiben 2 - 3 Jahre bei der Mutter (bis zur nächsten Paarungszeit

 

Eulen

 

Alle Eulen unterliegen dem Naturschutzrecht.

Auffallend bei allen Eulenarten ist der Gesichtsschleier, die Anordnung der Federn wirkt wie ein Schalltrichter, deshalb haben Eulen ein so außerordentlich gutes Gehör.

Das Gefieder hat insgesamt eine solche Struktur, dass die Vögel lautlos fliegen können.

Zwei Eigenschaften, die sehr hilfreich sind für Nachtjäger wie unsere Eulen.

Die Schleiereule zieht es als Kulturfolger in die Nähe des Menschen, sie brütet in offenen Scheunen oder auf Dachböden.

Weil ihre Nahrung fast ausschließlich aus Mäusen besteht, war sie gerne als Gast in den Kornspeichern gesehen.

Der Uhu ist unsere größte Eulenart. Sie brütet als Nischenbrüter gerne in alten Steinbrüchen oder Felswänden.

Der Waldkauz brütet als Höhlenbrüter in Baumhöhlen, die meist vom Schwarzspecht angelegt worden sind

Die Waldohreule brütet in alten verlassenen Krähennestern oder Greifvogelhorsten.

 

Gimpel

Der Gimpel besiedelt sowohl das Tiefland als auch Bergwälder, fehlt jedoch in baumarmen Gebieten sowie oberhalb der Waldzone (2000 m). Er ist ein Stand- und Strichvogel. Viele nördliche Populationen ziehen südwärts.

Der Gimpel lebt im Nadelwald, überwiegend in Fichten-Schonungen, aber auch in lichten Mischwäldern mit wenig Nadelbäumen oder Unterholz. Er ist auch an den Rändern von Lichtungen, an Kahlschlägen sowie an Wegen und Schneisen zu finden. Der Gimpel sucht auch häufig Parkanlagen und Gärten auf. Hier müssen jedoch unbedingt Nadelbäume, insbesondere Fichten, vorhanden sein. Selten ist er auf Friedhöfen oder Biotopen, die mit Birken und dichtem Gebüsch bewachsen sind, zu finden. Im Frühjahr sucht er oft Obstplantagen oder Streuobstwiesen auf.

Der Gimpel ernährt sich hauptsächlich sowohl von halbreifen und reifen Samen von Wildkräutern und Bäumen als auch von Knospen. Gelegentlich frisst er Beeren und Insekten. Es werden vor allem die Samen von BrennnesselgewächsenBrombeeren sowie die der Birke und Fichte und ähnlicher Gewächse bevorzugt. Während des Sommers ernährt sich der Gimpel insbesondere gern von den Samen des Löwenzahns, der Vogelmiere und des Hirtentäschels. Er frisst auch häufig die Sämereien von VergissmeinnichtGänsedistelAmpfer und Knöterich. Die bevorzugten Knospen von Obstbäumen werden nur im Winter und Frühjahr gefressen.

 

 

 
(Alle Bilder aufgenommen im Garten der Jagdschule -->)

 

Graugans

 

 

  • Einzige eigentlich heimische Gansart
  • Stammform unserer Hausgänse
  • Stetige Zunahme 
  • Winterquartier in  Südwestfrankreich/Spanien
  • Zunehmende Tendenz zu Standvögeln
  • In Bayern Jagdzeit vom 01.08. – 15.01.

 

Kohlmeise

Kohlmeise (Parus major)

 

Der ursprüngliche Lebensraum der Kohlmeise sind Laub- und Mischwälder mit alten Bäumen; aufgrund ihrer Anpassungsfähigkeit kommt sie jedoch in fast allen Lebensräumen vor, in denen sie Höhlen zum Nisten findet. Sie zählt meist zu den häufigsten Vogelarten. Die Nahrung ist sehr vielfältig, jedoch werden hauptsächlich Insekten und deren Larven sowie pflanzliche Nahrung wie beispielsweise Samen oder Nussfrüchte gefressen. Nester werden in Baumhöhlen, Nistkästen oder anderen Hohlräumen gebaut und meist zwischen sechs und zwölf Eier hineingelegt. Die meisten Kohlmeisen bleiben im Winter in ihren Brutgebieten, wo sie teilweise in kleinen Trupps umherstreifen und sich auch mit anderen Meisen vergesellschaften.

 

(aufgenommen im Garten der Jagdschule --> im November 2019)

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Steinwild

 

alle Bilder aufgenommen im Praxisunterricht der Jagdschule Schongau

 

  • Wissenschaftlicher Name: Capra ibex ibex
  • Gewicht Böcke: bis 120 Kilogramm
  • Gewicht Geißen: bis 40 Kilogramm
  • Größe Böcke: Schulterhöher bis 1 Meter, Länge bis 2 Meter
  • Größe Geißen: Schulterhöhe ca. 80 Zentimeter, Länge bis 1 Meter
  • Alter: bis 20 Jahre
  • Geschlechterunterschied: Böcke deutlich massiger und größer als Geißen;
  • Böcke haben ein beindruckendes Gehörn bis 1 Meter Länge,
  • Geißen bis etwa 30 Zentimeter
  • Anzahl der Kitze: 1 Kitz, selten 2
  • Anfang des 19. Jh. war diese Wildart fast ausgerottet
  • Der Aberglaube, dass die Bezoarsteine (Magensteine, die besonders  häufig bei Wiederkäuern, auch bei Steinwild, vorkommen) und das Herzkreuzl (kreuzförmiger Knochen in der Scheidewand  der Vorkammern)
  • schützende und heilende Wirkung hätten 
  • und der Aberglaube, dass die imposanten Hörner der Böcke manneskraftsteigernde Wirkung hätten 
  • Unter anderem deshalb waren die Tiere eine begehrte Jagdbeute
  • Und waren so fast im gesamten Alpenraum ausgerottet
  • Lediglich im italienischen Nationalpark „Gran Paradiso“ dem Jagdrevier des italienische Königs gab es noch etwa 100 Exemplare
  • Alle heute im Alpenraum lebenden Steinböcke stammen von dieser Restpopulation ab
  • Im Jahre 2015 wurde der Gesamtbestand des Alpensteinbocks auf über 50.000 Tiere geschätzt

 

Stockente

 

Die Stockente ist unsere häufigste Wildentenart. Sie ist die Stammform unserer Hausenten.

Wildenten sind eigentlich Bodenbrüter, aber gerade die Stockente brütet auch gerne auf Bäumen oder sogar an Gebäuden.  

Der Erpel sieht im Schlichtkleid aus wie eine weibliche Ente, ist aber immer noch an seinem gelben Schnabel zu erkennen.